Erinnerungsfeier: „Alles hat seine Zeit“

Erinnerungsfeier für die verstorbenen Patient*innen der Palliativstation der Ilm-Kreis-Kliniken konnte in diesem Jahr wieder stattfinden

Nach einjähriger pandemiebedingter Pause versammelten sich in diesem Jahr wieder die Mitarbeiter*innen der Palliativstation und Mitglieder des Vereins zur Förderung der Palliativmedizin im Ilmkreis, um gemeinsam mit den Angehörigen an die auf der Ilmenauer Palliativstation behandelten und mittlerweile verstorbenen Patient*innen zu gedenken. Orgelmusik dargeboten von Michael Krüger erfüllte die St. Jakobus Kirche und stimmte auf die Erinnerungsfeier ein. Mitarbeiter*innen der Palliativstation verlasen die Namen der Verstorbenen und entzündeten jeweils eine Gedenkkerze. Mit einem irischen Gedicht lud der leitende Oberarzt der Station, Dr. med. Lothar Iffert die Anwesenden zum individuellen Gedenken ein: 

 

„Steh nicht am Grab mit verweintem Gesicht, ich bin da- ich schlafe nicht!

Ich bin der Wind, der weht über die See, ich bin das Glitzern im weißen Schnee.

Ich bin die Sonne auf reifender Saat, ich bin im Herbst in der goldenen Mahd.

Wenn du erwachst im Morgenschein werde ich immer um dich sein.

Bin im Kreisen der Vögel am Himmelszelt, ich bin der Stern der die Nacht erhellt.

Steh nicht am Grab in verzweifelter Not, ich bin nicht da- ich bin nicht tot!“

 

Die Angehörigen und Gäste entzündeten nach einigen Minuten des Innehaltens ein persönliches Teelicht. Anschließend sprach Pfarrer Thomas Walther zum Thema: „Innehalten und Nachdenken“ und segnete das Stationsteam. 

Das traditionelle Kaffeetrinken im Anschluss war dieses Jahr noch nicht möglich. Bei Gesprächen vor der Kirche wurde dem Team der Palliativstation vielfach für die liebevolle gestaltete Erinnerungsfeier gedankt und Wertschätzung für die täglich geleistete Arbeit entgegen gebracht. 

 

27.09.2021