Vernissage der 19. Bilderausstellung am 12. Oktober 2020 auf der Palliativstation der Ilm-Kreis-Kliniken in Ilmenau

Der Sommer muss gehen, das Jahr bleibt nicht stehen…“ so besingt der Musiker Rolf Zuckowski zurzeit mit den Kindern voller Vorfreude den Herbst. Wir erleben Wind, Nebel und Regen, wenn wir vor die Tür gehen. Wer trotzdem noch Sonnenschein und Wärme sehen will, findet das auf der Palliativstation der Ilm-Kreis-Kliniken, wo wunderschöne Fotos aus Marokko den Klinikflur schmücken. 

 

Nach der Wahlversammlung trafen sich die Mitglieder des Vereins, Mitarbeiterinnen der Palliativstation sowie wenige geladenen Gäste zur Vernissage der nunmehr 19. Bilderausstellung auf der Ilmenauer Palliativstation.

  

Diese wurde eingeleitet von wunderbar verträumter und klavierbegleiteter Cellomusik der Musikerin Rosalie Klaua, die u.a. den Schwan aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint Sans spielte.

 



Danach entführte der Hobbyfotograf Frank Herold (Fachpfleger für Intensivtherapie am Ilmenauer Klinikum) die Gäste nach Marokko:

 

Impressionen aus dem Land voller Gegensätze und Wärme, die Wüste mit gigantischen Dünen, karger Vegetation und Tieren, denen wir hier nicht begegnen, quicklebendige Städte im Sonnenuntergang und lange Schatten in der unerbittlichen Hitze.

 


 

 

Frank Herold hat zu jedem seiner Bilder spannende Geschichten, die von tiefer Ehrfurcht vor den ehrlichen, bescheidenen und immer freundlichen Menschen, die in Marokko leben, geprägt sind. Abseits der Touristenströme ist es ihm auf seinem dreiwöchigen Roadtrip gelungen, in diesem liebenswerten Land bemerkenswerte Details zu entdecken, die sich nur dem aufmerksamen und geduldigen Beobachter zeigen, z.B. Spuren im Wüstensand, eine Ziege, die auf einen Baum geklettert war (s. im Foto rechts oben) oder ein blauäugiges Kamel.


Selbstverständlich gingen die angeregten Gespräche über Reiseeindrücke auch beim anschließenden gemeinsamen Abendessen weiter. Die zurückliegende Ausstellung von Frank Herold auf der Palliativstation „Etwas Meer bitte“ hatte bei Besuchern und Mitarbeitern einen tiefen Eindruck hinterlassen. Und zahlreiche Fotografien seiner anderen Reisen sind inzwischen in anderen Klinikfluren zu betrachten.

 

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt am Ende. Der Förderverein Palliativmedizin freut sich immer über ein breites Publikum und viele Interessenten zur Vernissage. Leider war die Besucherzahl an diesem Tag wegen der geltenden Hygienerichtlinien limitiert. Wir hoffen, dass das Publikum bei der nächsten Bilderausstellung im neuen Jahr wieder zahlreicher erscheinen kann.  

 

Dr. med. Marion Brocke                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Fotos: Susanne Gerard

Stellv. Vorstandsvorsitzende